DHB-Team startet mit zwei Siegen ins Olympische Turnier!

Die Deutsche Nationalmannschaft ist mit zwei Siegen ins Olympische Turnier gestartet. Nach dem Auftakterfolg gegen Schweden mit 30:27 (12:11) konnte das Team von Trainer Alfred Gislason und mit Eisenachs Marko Grgic am Montagmorgen auch Japan bezwingen, deutlich mit 37:26 (21:10).

Die Deutsche Jubeltraube nach dem Auftaktsieg gegen Schweden - mittendrin: Der gebürtige Eisenacher und ThSV-Spieler Marko Grgic

Zum Start der Olympischen Sommerspiele in Paris 2024 stand eine schwere Aufgabe für die Deutschen Handballer an. Schweden, in der Weltrangliste nur hinter Dänemark, Frankreich und Spanien auf Platz 4, war der erste Gegner in der Gruppenphase. Beim kürzlichen Testspiel im Mai hatte das DHB-Team gegen die Skandinavier noch relativ deutlich mit 28:34 (11:19) verloren. Doch nicht bei diesem Aufeinandertreffen: Es sollte ein Start nach Maß werden für Marko Grgic und seine Kollegen. Trotz einer Roten Karte gegen Rückraum-Mitte-Spieler Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen) beim Stand von 5:4 in Minute 16 blieb Deutschland im Spiel, lieferte sich einen offenen und engen Schlagabtausch mit dem Schwedischen Team.

So kam die erste 3-Tore-Führung auch erst in Minute 48 zustande, als Schwarz-Rot-Gold das 25:22 erzielte. Dieses Tor war der Schlüssel zum Erfolg, im weiteren Spielverlauf kamen die Schweden nur noch einmal auf zwei Tore ran. Nach 60 gespielten Minuten stand ein 30:27-Erfolg nach 12:11-Pausenstand für das Deutsche Team, ein denkbar großer Erfolg, der das Team als Antrieb durch die erste Turnierphase tragen könnte. ThSV-Rückraum-Linker Marko Grgic steuerte drei Treffer zum Erfolg bei, bewies aus sieben Metern zweimal Coolness beim Strafwurf. Die überragenden Männer im DHB-Dress: Keeper David Späth (Rhein-Neckar Löwen, 13 Paraden) und Linkshänder Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf, 8 Treffer).

Am Montagmorgen standen Gislasons Schützlinge zu ungewohnter Zeit auf der Platte. Um 9 Uhr war Anwurf im zweiten Gruppenspiel gegen den 24. der Weltrangliste, Japan. Doch von Morgenmüdigkeit keine Spur! 4:0 stand es für die Deutschen nach knapp vier Minuten. Ähnlich stellte sich der weitere Verlauf der Partie dar, Deutschland lies den Japanern zu keiner Sekunde der Partie eine Chance, ging schon in der 22. Minute beim 17:7 erstmals mit zehn Toren in Führung. So ließen sie nichts anbrennen: Zur Halbzeit stand es 21:10, zur Schlusssirene 37:26. Marko Grgic traf erneut dreimal inklusive eines Siebenmeters.

Am Mittwochvormittag steht das dritte der fünf Deutschen Gruppenspiele an, um 11 Uhr trifft das DHB-Team auf Kroatien, das sein Auftaktspiel gegen Japan mit 30:29 (13:18) gewann.

Marko Grgic mit Blick zum Schwedischen Tor
ThSV-Rückraum-Linker Grgic bewies Coolness bei zwei verwandelten Siebenmetern.
Marko Grgic beim erlösenden Jubel nach dem Auftakterfolg