Eisenachs Marko Grgic zieht mit Deutschland ins Olympia-Viertelfinale ein!

Das vierte Gruppenspiel der Deutschen Handball-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Paris hielt ein Herzschlagfinale bereit. Gegen den Weltranglisten-Dritten Spanien setzte sich das Team von Alfred Gislason denkbar knapp mit 33:31 (20:18) durch.

Marko Grgic in der Jubeltraube nach dem Viertelfinal-Einzug (Foto: DHB)

Nach zehn Minuten richteten sich zum ersten Mal alle Augen auf den gebürtigen Eisenacher Grgic. In den ersten drei Spielen hatte er sein Können beim Siebenmeter-Wurf bereits unter Beweis stellen können, verwandelte auch gegen Spanien zur 7:5-Führung. Rune Dahmke (THW Kiel) brachte Deutschland erstmals mit drei Toren in Front (10:7, 16.).

Das Spiel verlief wie zu erwarten knapp, Sekunden vor der Halbzeitpause stellte Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen) auf 20:18 (30.). Aleix Gomez (FC Barcelona), der überragende Mann auf Seiten der Spanier, brachte sein Team in der 40. Minute mit 23:24 in Führung. ThSV-Spieler Grgic kam erneut per Siebenmeter zum Zug, versenkte in der 46. Spielminute zum 27:28-Anschlusstreffer, ehe Lukas Mertens zum 28:28 ausglich (47.). In der entscheidenden Phase des Spiels machte sich der 22-jährige Schlussmann David Späth (Rhein-Neckar Löwen) zum Helden des Spiels, hielt mehrfach Weltklasse, sammelte insgesamt 13 Paraden.

Auf den 31:31-Ausgleich, wieder durch Aleix Gomez, folgten die spielentscheidenden Tore von Julian Köster (VfL Gummersbach) beim 32:31 (59.) und Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt) beim 33:31 mit der Schlusssirene.

Es ist der dritte Sieg im vierten Spiel für Deutschland, die Qualifikation für die K.O.-Runde und das Viertelfinale ist damit sicher. Ein Gruppenspiel steht allerdings noch aus, am Sonntag bekommt es das DHB-Team mit Slowenien zu tun.