Endlich! Unser Team jubelt in Mannheim!

Manuel Zehnder (14 Treffer) überragend beim 27:26 über die Rhein-Neckar Löwen.

Manuel Zehnder bei einem seiner 14 Treffer in der SAP Arena Mannheim - Foto Peter Gebhardt

Endlich! ThSV Eisenach jubelt bei den Rhein-Neckar Löwen! Aufsteiger siegt 27:26 (13:13) und erobert die ersten Auswärtszähler.

Zum letzten Auswärtsspiel des Jahres gastierte der ThSV Eisenach beim mit nationalen und internationalen Top-Stars besetzten Rhein-Neckar Löwen. Es war zugleich der letzte Versuch des Aufsteigers zu ersten Auswärtspunkten zu kommen. Das Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen hatten die Wartburgstädter in heimischer Halle überraschend mit 29:26 gewonnen. Nun kurz vor dem Weihnachtsfest das Rückspiel in der SAP Arena Mannheim vor

8.602 Zuschauern. Die bessere Mannschaft ging als Sieger vom Parket. Der ThSV Eisenach bejubelte einen völlig verdienten 27:26 (13:13)-Erfolg. Nervenstark verwandelte Manuel Zehnder in der Schlusssekunde vom Siebenmeter-Strich und sicherte dem Aufsteiger mit seinem 14. Tor ausgerechnet bei den Rhei-Neckar Löwen die ersten Auswärtspunkte.

Die Eisenacher starteten selbstbewusst gegen verunsicherte Gastgeber. Peter Walz und Manuel Zehnder netzten zum 0:2 ein (5.). Die Wartburgstädter setzten auf ihre zuletzt bereits praktizierten Angriffs- und Abwehrwechsel. Die Gastgeber um Shootingstar Juri Knorr stabilisierten sich nur langsam, trafen durch Nationalspieler Jannik Kohlbacher zum 5:3 (13.).

Gestützt auf einen starken Matija Spikic im Tor (parierte im ersten Abschnitt 9 Bälle, darunter zwei Siebenmeter) fanden die Thüringer die passenden Antworten auf die 8:5 (20.) Führung der Hausherren. Die Abwehr mit Philipp Meyer auf vorgezogener Position bremste die favorisierten Gastgeber mehrfach aus. Eisenachs Manuel Zehnder narrte leichtfüßig die Abwehr der Gastgeber, versenkte zum 9:9 Ausgleich (24.). ThSV-Coach Misha Kaufmann setzte auf das 7 gegen 6 und lag damit richtig. Peter Walz (im Fallen vom Kreis) und Manuel Zehnder (per Gegenstoß nach eigenem Ballgewinn) trafen gar zum 10:12 (28.). Ausgelassene Wurfchancen ermöglichten den Gastgebern den 12:12 Gleichstand (29.). Den Treffer von Ivan Snajder per Gegenstoß nach einem erneuten Ballgewinn in der Abwehr zum 12:13 egalisierte noch Jannik Kohlbacher zum 13:13-Pausenstand.

Die zweite Halbzeitz gestaltete sich zu einer Partie auf Augenhöhe. Die Thüringer ließen sich auch von der 22:19-Führung der Hausherren (49.) nicht von ihrer Linie abbringen. Bärenstark in der Abwehr, bärenstark im Angriff. Endlich belohnten sich die Wartburgstädter im Finish, behielten kühlen Kopf, auch als es auf Parket und Rängen hitzig wurde. Der in der Schlussphase eingewechselte Mateusz Kornecki parierte beim Stand von 26:26, den Konterversuch stoppten die Gastgeber durch Foulspiel und verhinderten damit eine klare Torchance. Die Schiedsrichter entschieden nach Videobeweis folgerichtig auf Siebenmeter. 
"Eine Riesen-Abwehr mit zwei super Torhütern und ein überragender Manuel Zehnder sicherten uns unsere ersten Auswärtspunkte. Wir waren unseres Glückes Schmied", erklärte ein aufgekratzter Misha Kaufmann. 

Th.Levknecht